Montag, 29. Juni 2009

Unser Camper und Sydney

Als nächstes muss ich erstmal nseren Camper vorstellen…unseren „Jumbo“. Weil er nicht nur aussieht wie ein Elefant, sondern sich auch so fährt.
Eine Ford Transe…ähhh Transit…das lustige ist das der Blinkerhebel bei dem Auto wie in Deutschland ist...also auf der linken Seite. Bei den Rechtlenkern ist er ja normalerweise auf der rechten Seite. Naja, muss man sich halt wieder mal umgewöhnen.
Wir haben uns extra einen größeren Camper mit Dusche und WC bestellt…man weiß ja nie. An Bord haben wir einen 100L Frischwasserbehälter und einen 50L Abwasserbehälter. Wenn man aber ne scheene Dusche nimmt und 2-mal abwäscht wars das auch schon. Naja, mittlerweile haben wir herausgefunden, dass man an fast jeder Tankstelle auch Wasser auffüllen kann…naja, wir machen es jedenfalls. Ein schöner Herd mit 3 Kochstellen und jede Menge Verstaumöglichkeiten haben wir auch…also eigentlich alles was man so benötigt um 2.5 Monate in einem solchen Auto zu verbringen.

Hier mal ein paar Bilder:



Neee, der nicht, der stand zwar auch in Byron rum, ist vom Coolnessfaktor sicher besser, aber hat zu wenig Platz. Das isser:

Da bin ich gerade am Wasser auffüllen







Körperpflege mussssss sein



so sieht dann die Nachtsituation aus...gemütlich...1.70m x 2.00m



und hier mal ein Video von der Situation im Camper



Angekommen in Byron Bay fingen die Probleme dann auch gleich an. Leider wird es hier ja sehr zeitig dunkel…so kurz nach 17Uhr…und dann hieß es gleich nach Ankunft…Nachtlager suchen. Leider ist das nicht so leicht, da man zwar jede Menge Angebote von diversen Campingplätzen findet, welche aber sehr teuer sind. So um die 40-60$ für ein Nacht. Aber bei knappp 70 Nächten kommt da auch einschönes Sümmchen zusammen…also heißt es ganz oft irgendwo was suchen, was nix kostet. Da wir Dusche und WC im Camper haben, können wir zum Glück ziemlich autark leben. Naja, leider funktioniert die Heizung nur wenn wir eine externe Stromversorgung haben. Die gibt’s wiederum ja nur auf einem Campingplatz. Aber der Rest geht auch ohne Stromanschluss. Warm Wasser läuft über Gas und durch eine zweite Batterie im Camper hat man auch Licht und Strom. Zwar keine 220V, aber unsere Technik laden wir immer während der Fahrt durch einen Adapter, joooo und das klappt sogar ganz gut. Gerade sitze ich zum Beispiel auf dem Beifahrersitz und schreibe den Text…ganz praktisch. So, hier mal ein paar Bilder von Byron. Der Sonnenaufgang war wunderschön und sogar Wale ließen sich beobachten. Toll.

Hier noch kurz vor dem Aufgang





und da isse



hier am östlichsten Punkt Australiens



hier zwar nicht ganz so gut zu erkennen, aber da hinten schmeißt ein Wal gerade eine Wasserfontäne.



Nach Byron Bay ging es weiter in den Boonoo Boonoo Nationalpark. Hier befanden sich unter anderem die Boonoo Boonoo Falls



und ein kleines Stück weiter der größte Granitfelsen der südlichen Hemisphäre. Der Aufstieg war nicht leicht, aber wunderschön.









er wollte einfach nicht losrollen



Hier schlugen wir auch unser zweites Nachtlager auf. In ganz vielen Nationalparks ist es möglich zu übernachten, dazu stehen dann immer kleine Camping Areas zur Verfügung. Gegen einen kleinen Betrag kann man dort übernachten. Meist gibt es dort auch eine Kasse des „Vertrauens“. Naja, uns sollte man jedenfalls nicht vertrauen ;-)



Hier mal ein kleiner Besucher auf dem Campingplatz…ein Kookaburra – der größte Eisvogel den et jippt – auch lachender Hansgenannt. Hatte ich glaube ich schon mal in diesem Block erwähnt…aber so in der Natur…tolllleeee Sache.



Vom National park ging es dann weiter nach Süden und dann über den Waterfall Way zurück an die Küste. Der Waterfall Way wartete, Achtung „Überraschung“, mit zahlreichen Wasserfällen auf…wunderschöne Ecke und ne tolle Straße. An der Küste übernachteten wir wieder, diesmal erneut ganz abenteuerlich im Hat Head Nationalpark. Der Zeltplatz befand sich ca. 4km von der Straße im Wald…der Weg war super schlecht und wir dachten schon gar nicht mehr, dass sich dort noch ein Campingplatz befand…da es schon dunkel war, ist dies mehr als nur gruselig gewesen. Als wir dann den Campingplatz erreichten, mussten wir noch einen Flusslauf mit unserem Camper durchqueren und dann waren wir auch schon dort. Puuhhhhh. Auf dem Campingplatz hatten sich zahlreiche Kangaroos versammelt. Am nächsten Tag bemerkten wir erst wo wir wirklich waren. Gleich hinter dem Campingplatz befand sich der Ozean und der Campingplatz war umgeben von riesigen Sanddünen…Wow…was für ein Anblick.
Sandüne soweit das Auge schauen kann…





und der lag da mal einfach so neben unserem Camper rum...tzzzzz



Mmhh, zu wem gehört dieser Abdruck? Joana oder einem Kangaroo…Wer errät es?



Der Strand war einfach Traumhaft…mit einem Allradfahrzeug konnte man den Strand sogar befahren. Mist, hätte ich mal doch den Allradcamper genommen 





Kurz darauf sichtete Joana sogar Delphine an der Küste. WOW



Danach ging es dann auch gleich weiter nach Sydney. Hier mal ein kurzes Video 



Sydney:

Am 28.06ten trafen wir gegen Abend in Sydney ein…am späten Nachmittag war es dann soweit, mein Navi meinte, dass es nur noch knapp 45 km wären, aber von weitem sah man schon die Skyline des CBD…wow, was für eine Stadt…von jetzt an quälten wir uns durch die zahlreichen Vororte. Unser Ziel die Innenstadt…die Oper, die Harbor Bridge, halt die typischen Touristenorte…aber bis dahin war ein weiter Weg. Schließlich waren wir auch nicht mit einem PKW, sondern mit einem 3.20m hohen und knapp 6m langen Camper unterwegs. Aber das hielt mich natürlich nicht davon ab, mitten in die City zu driven. Der Weg war sehr beschwerlich. Schließlich hat unser Camper 6 Gänge, die alle durchgeschaltet werden wollen. Kurz gesagt, die Kiste fährt sich wie ein LKW. Ich bin zwar schon viel Auto gefahren und denke, dass ich das ganz gut mache, aber was in dieser Stadt los ist, geht ja mal gar nicht. Man hat das Gefühl, dass alle Menschen ein Auto haben und das auch täglich benutzen. Alle Straßen voll und in der Rushhour geht dann teilweise nix mehr. Ich bin so froh, dass ich mir das Navi zugelegt habe….puhhhhh. Die ganze Stadt scheint mit Highways unterkellert zu sein. Man denkt man fährt in ein Parkhaus und ist plötzlich auf einem 6-spurigen unterirdischen Highway…toll.
Leider wurde es an dem Tag schnell dunkel und so mussten wir uns erneut auf die Suche nach einem geeigneten Nachtlager machen. In einer Großstadt mit 4.2Mio Einwohnern gar nicht so leicht. Mit entschieden uns dann ganz schnell einen Campingplatz anzusteuern der sich ca. 17km vom Stadtzentrum entfernt befand. Es ist auch gar nicht so einfach einen Campingplatz in der Stadt zu finden, oder fällt einem von euch mal eben ein Campingplatz in Berlin ein…nich wirklich, oder? Naja, 43 Dollar kostete uns die Nacht…incl. Strom und Wasser. Ganz schön happig…d.h. verließen wir diesen auch am nächsten Morgen wieder und stellten uns ganz frech in knapper Entfernung vom Platz auf die Straße.



So konnten wir kostenlos nächtigen und uns abends auf den Platz schleichen um in den Genuss einer Dusche zu kommen, hi hi. Das ganze machten wir dann 4 Nächte. Naja, frech kommt weiter.
Am 2ten Tag ließen wir den Camper stehen und machten uns mit den öffentlichen Verkehrsmitteln auf den Weg in die Stadt. Eine weise Entscheidung. Für einen „Daily Tripper“ (was für ein Wort) zahlt man 17$ und kann damit den ganzen Tag die Bahn, den Bus und die Fähre nutzen. Angekommen in der Stadt ging es gleich zum Circular Quay. Ins Herz der Stadt. Die Bahn fuhr teilweise auch Unterirdisch. Aber kurz vor der Haltestelle verließ sie den Untergrund und das erste was man sah war die Harbour Bridge und die Oper….WOW.





Geil, das kannte ich bis jetzt nur ausm Fernsehen. Und nun steht der Guido mit der Joana davor. Fantastisch. Wir sind dann gleich raus und in Richtung Oper. Da dies scheinbar der Touristenort schlechthin ist, waren hier auch nicht wenige Leute unterwegs. Und da war sie, die Oper. Tolle Sache. Das Wetter war auch herrlich und passte zur Stimmung…Sonne und keine Wolke am Himmel. Naja, wenn Engel reisen. Der Fotoapparat glühte in diesem Moment. Joana machte erstmal nen Päuschen auf einer Bank und ich umrundete die Oper…man sind hier viele Jogger unterwegs. Die Oper scheint ein beliebter Ort zu sein, um diesen Laufsport auszuüben. Ich musste echt aufpassen, dass ich nicht von den Gruppen umgerannt wurde. Wie es scheint, sind die Businessleute in der Mittagpause unterwegs, um ihrem Sport zu frönen. Danach ging es weiter zum Hafen…wir entschieden uns, da wir ja das Tagesticket hatten, eine Fähre zu nehmen, um die Oper auch von der Wasserseite zu sichten. Wir nahmen aus diesem Grund die Fähre Richtung Manly Beach. Knapp eine halbe Stunde Fahrt.



Tolles Erlebnis. In Manly Beach war dann nicht so viel los und wir entschieden uns nach kurzem Verweilen wieder zur Rückkehr.
Und wieder an der Oper vorbei: rrrrhhhhhh



Danach ging es noch in die Stadt. Leider wurde es wieder sehr schnell dunkel, kurz nach 17Uhr fällt hier der Vorhang, und so entschieden wir uns wieder den Weg nach Hause anzutreten.
Am Zweiten Tag sollte das Wetter nicht so gut werden und so fuhren wir ins dfo, ins Outlet, um „das nötigste“ zu shoppen. Wir brauchten dringend 2 scheene gemütliche Jogginghosen. Kurze Hose Wetter ist in diesem Teil Australiens definitiv vorbei und immer in Jeans ist auch nicht schön. Ja, und eh man sich versieht ist so ein Shoppingtag auch rum…als wir raus kamen dunkelte es auch schon sehr :-)



Am nächsten Tag stand dann ein Zootag auf dem Plan…der Taronga Zoo in Sydney. Da uns der Zoo von mehreren Leuten ans Herz gelegt wurde, mussten wir hin. …der Zoo ist wirklich schön. Man hat dort sehr liebevoll den Zoo gestaltet. Was mir persönlich am Besten gefallen hat, war der einmalige Blick auf Sydney…auf den CBD, die Oper und auf die Harbour Bridge.





Der Zoo war auch sehr lustig….die Erdmännchen lagen in der Ecke rum und die Gorillas hatten wohl gerade Stress. Sah jedenfalls so aus.







Danach wollten wir noch in die Stadt…leider ist es nicht leicht mit einem Camper einen Parkplatz zu finden. Ins Parkhaus geht mal gar nicht…da hier die Höhenbeschränkungen bei ca. 2.50 liegen…unser Auto war knapp 1m höher…mist. Naja…nach ca. 2.5h Parkplatzsuche, trotz Navi, gaben wir erfolglos auf und machten uns zurück zu unserer Straße, neben dem Campingplatz. Am nächsten Morgen verbrachten wir dann unseren letzten Tag in Sydney und fuhren aber gleich mit der Bahn in die City. Der Tag davor hat uns gelehrt das Auto lieber stehen zu lassen. Aber dieses Phänomen kennt man ja aus jeder Großstadt. Dieser Tag war der schönste von allen…als erstes besuchten wir den Paddy´s Market der mit allerlei Krims Krams aufwartete. Danach fuhren wir mit der Monorail Bahn eine Runde, um dann in Darling Harbour auszusteigen. Ein wunderschöner Hafen. …. Und wir genossen noch ein paar ultraleckere Pancakes…mhhhhhh



und das war der Hafen mit Monorail Bahn.





auf dem Weg zurück von Darling Harbour mit der Fähre Richtung Oper



Danach machten wir uns dann mit Bahn und Bus auf den Weg zum Bondi Beach. Dieser Strand gehört zu den bekanntesten weltweit. Naja, die Erwartungen waren hoch. Dies ist der Strand, den man von der Innenstadt am schnellsten erreichen kann. Da ja nun Winter ist, war nicht so viel los…Surfer waren aber trotzdem einige im Wasser. Die Sonne war auch herrlich und so verweilten wir einen Moment am Strand.






Danach ging es zurück in die City und zum Sydney Tower. Quasi der Fernsehturm von Sydney. Echt schön der Ausblick…leider wurde es gerade dunkel, als wir oben ankamen. Naja, trotzdem ein tolles Erlebnis, welches unseren Tag abschloss.



Sydney…tolle Stadt, aber einfach viiiel zu voll…naja, Großstadt halt. Auf Wiedersehen 

Dienstag, 23. Juni 2009

Abschied von Brisbane - Alles hat ein Ende

Ja, die schöne Zeit in Brisbane ist jetzt vorbei und das heißt, dass wir von nun an unterwegs quer durch den Kontinent sein werden. Leider habe ich von nun an auch kaum Möglichkeiten an eine Internetverbindung zu kommen. Der einzige Lichtblick ist Mc Donalds…ja genau. Man glaubt es nicht, aber hier kann man for free surfen, zwar nicht lange und nur mit ultimativer Modemgeschwindigkeit, aber es geht. Und sogar per WLan…Wir parken dann einfach mal fix vor Mc und machen es uns in unserem Camper gemütlich. Sogar Skype funktioniert J.

Erstmal Sorry, dass ich so lange nichts mehr von mir bzw…uns hören ließ…genau. UNS. Die Joana ist ja Anfang Juni bei mir eingetroffen. Von dem Tag an hieß es wieder… alles zu Zweit machen. Jupppii ;-)


Hier Joana am Flughafen bei der Ankunft.



Da die Vorlesungen auch Ende Mai vorüber waren, kam Joana genau richtig und ich konnte ihr meine Heimat der letzten Monate genauer und persönlich zeigen. Da auch gerade vom Matthias eine Freundin, die Heike, zu Besuch war, unternahmen wir viel gemeinsam.


Wir beide im Botanischen Garten.



in Noosa



mit der Princhester St. in Noosa




Wir hatten eine schöne Zeit, waren in Noosa, Byron Bay, Surfers Paradise etc. und erkundeten die Innenstadt von Brisbane genauer. Shoppen war natürlich auch ein wichtiger Bestandteil. Vor allem die Klamotten von Quicksilver, Billabong und Rip Curl sind super günstig. Leider kann nur jeder von uns 23Kg mit zurück nach Deutschland nehmen. Dieses Gewicht haben wir wahrscheinlich schon jetzt erreicht! Mist!

Ja, und dann wurde es auch langsam Ende Juni und eine seltsame Stimmung machte sich in der Princhester Street breit. Genau…es kam die Zeit des Abschiednehmens. Alle packten ihre Sachen und es wurde groß rein gemacht, um die Zimmer an den Vermieter zu übergeben.


Hier Joana beim Packen.



und beim saugen...mmhhh ich weiß echt nicht, wo ich da war ;-)



Zuerst verabschiedete sich Helene, die schon ein paar Tage vorher nach Sydney geflogen ist und am 23ten schließlich flog Linn zurück nach Schweden, und die Jungs, Matthias, Cati und Josef flogen nach Norden Richtung Cairns.


Hier der letzte Abend mit Helene.



der 23te Juni..Tag der Verabschiedung. Ein letztes Foto mit Linn.



nochmal scheen drücken...schnieeef.




und kurz danach gings weiter mit den Jungs...ach Mensch :-(




Wir entschieden uns ja in den Süden Richtung Sydney zu fahren. In die Kälte….bibber. Jaja, es war schon eine traurige Zeit, aber die meisten kann man ja in Deutschland wieder sehen. Uns soweit ist Paddddderbooorn ja auch nicht von Berlin entfernt. Und die anderen sind ja auch nicht aus der Welt. Was sind schon Entfernungen wie Schweden oder Frankreich, wenn man erst durch Australien gereist ist. Ganz Europa passt schließlich locker in Australien rein.

Am 23ten früh holten wir unseren Camper ab und machten uns dann nach ausgiebiger Verabschiedung am Nachmittag auf den Weg Richtung Byron Bay. Jaja, es war schon traurig. Man hatte in den letzten Monaten eine ganze Menge neuer Freunde gefunden und irgendwie ging die Zeit viel zu schnell vorbei. Aber irgendwann musste ja der Termin kommen.

Am Nachmittag ging es also los Richtung Byron Bay. Es war schon ein komisches Gefühl. Mein Zimmer in Brisbane war zwar alles andere als groß, aber zu Zweit in einem Camper für 2.5 Monate ist schon komisch. Naja, noch sind wir ja mittendrin im reisen. Mal sehen wie die 2.5 Monate auf engstem Raum ausgehen.


Also bis die Tage...ich schreibe fleißig weiter und melde mich wieder bei Gelegenheit mit den neusten Infos.