Gesagt getan und hinein ins NICHTS. Zwischendurch immer mal wieder nen Päuschen.
Von Port Augusta, der letzten Stadt vor dem Outback, ging es zu unserem Tagesziel…Cooper Pedy - der weltbekannten Opalstadt im Outback. Nach ca. 550Km erreichten wir unser Ziel.
Ja, und bekamen erstmal einen kleinen Schock. Schon vor der Stadt waren die Reste der Opalsuche zu erkennen. Überall Hügel, die bei der Opalsuche entstehen. Rund um Cooper Pedy soll es wohl ca. 250000 Minenschächte geben.
Ja, ja die Suche nach dem Opal des Lebens. Tausende Menschen hat es damals und auch noch heute in den Ort verschlagen. Bleiben tun aber nur wenige. Aber bei dem Klima und der kargen Vegetation ist das ja auch kein Wunder.
Der Name der Stadt stammt übrigens von den Aboriginal People und bedeutet „weißer Mann im Loch“. Mehr als die Hälfte der Einwohner lebt hier auch „unter Tage“ in sogenannten „Dugouts“. Im Sommer können hier gut und gerne mal 50 Grad werden. Unter Tage haben die Bewohner dann konstant 22 Grad. Da lässt es sich aushalten. Wir haben sogar eine Kirche besucht, die sich unter der Erde befindet.
Alles in allem ein sehr karger Ort und sehr staubig.
auch das Teil lag da rum, ein Überbleibsel aus irgendeinem Film - Geil!
Wir hatten zuerst überlegt wieder mal am Straßenrand zu nächtigen. Als wir aber zur Bank sind, um Geld zu holen, hat mich gleich ein angetrunkener Aboriginal verfolgt, um von mir Geld zu ergattern. Im ganzen Ort saßen die Ureinwohner Australiens an den Ecken, mit vorliebe an den Liquorshops, wo es Alkohol gab. Naja, ich hatte schon vorab im Reiseführer von gelesen, aber das war dann schon ganz schön krass.
Jedenfalls haben wir uns dann sicherheitshalber entschieden doch einen Campingplatz aufzusuchen. Da ja in der Wüste bekanntlicherweise das Wasser sehr knapp ist, musste man auch für eine Dusche 20Cent zahlen. Wasser für unser Camper fanden wir gar nicht. Naja, bei den paar Regentagen im Jahr ist das ja auch verständlich.
Interessant war auch die Waschanlage im Ort, dort wuchs schon Gras vor der Einfahrt. Es sah irgendwie so aus, als wenn die Anlage noch nie wirklich in Betrieb war.
Das Schöne war aber, dass die Temperaturen langsam immer angenehmer wurden…am Tag waren um die 25 Grad, nachts wurde es leider empfindlich kühl, so um den Gefrierpunkt…naja, Wüstenklima halt. Aber da wir Strom hatten, konnten wir ja unser schnuckeliges zu Hause heizen.
Am nächsten Tag ging es dann zum Ayers Rock oder Uluru… der war ca. 750Km entfernt, also los.
Hier auch mal ne tolle Sache, wie man sein Auto mitnehmen kann. Sah irgendwie lustig aus.
Und am späten Nachmittag waren wir dann am Ziel…der Uluru…WOW.
Ist schon irgendwie aufregend, so aus dem Nichts ist da plötzlich ein riesen Stein mitten im Outback.
Wir hatten uns extra beeilt, um noch zu sehen, wie die Sonne am Uluru unter geht. Für dieses Spektakel gibt es extra einen Sunset Point und eine Sunrise Area für den nächsten Morgen. Da wir wussten, dass die Sonne erst um 07.28 Uhr unter geht hatten wir noch genug Zeit um den Uluru zu umrunden.
Es war wirklich schön dort. Durch die Jahrtausende wurde der Stein durch Wind und Werter rund geschliffen und sieht ständig anders aus. Spannend ist auch die unterschiedliche Färbung je nach Tageszeit…Am Morgen fast gelb….Mittags braun und am Abend ein sehr kräftiges Dunkelrot.
Dann wurde es langsam Zeit für die Sunset Area….boahh was da jeden Abend los ist…hammer…
Touristenscharen versammeln sich jeden Abend nur um zu sehen wir die Sonne am Uluru untergeht…und wir mitten drin, hi hi. Menschen aus aller Welt, Franzosen, Spanier, Mexikaner…Amerkaner.etc. und jede Menge Deutsche.
Im Anschluss ging es an dann auf den Campingplatz, der sich gleich neben dem Nationalpark befand, zum Uluru Resort.
Am nächsten Morgen hieß es dann zeitig raus, um den Sonnenaufgang zu sehen. Leider waren wir nicht die einzigen…ganze Karawanen schoben sich Richtung Sonnenaufgangspunkt.
Und ein paar Bilder..sorry wir sehen irgendwie noch voll verschlafen aus…aber die Nacht war halt nicht sehr lang.
geile Bank...sowas muss ich unbedingt mal nachbauen :-)
hier am Waterhole...an der Rückseite des Ulurus...Wasser...mitten in der Wüste
Am Nachmittag machten wir uns dann auf zum ca. 300Km entfernten Kings Canyon. Dort schlugen wir auch unser nächstes Nachtlager auf.
Am nächsten Tag ging es dann zum Canyon. Schon der große Parkplatz machte klar, hier muss es etwas zu sehen geben. Hier gab es einen Rundwanderweg um den Canyon, der ca, 7Km lang war und immer an der oberen Kante lang ging…der Weg war traumhaft. Diese einzigartigen Felsformationen beeindruckten uns sehr.
Zwischenziel war der Garden of Eden. Bis dahin war die Landschaft dermaßen karg, dass wir so etwas nicht erwartet hattet. In einem Tal wuchsen plötzlich Plamen und Bäume, flogen Vögel umher, Enten gab es dort auch und einen kleinen See. Toll.
Leider wurde es im Laufe des Tages auch sehr warm. Schon bei Beginn des Weges standen Warnschilder am Wegesrand, man solle doch nicht ohne Kopfbedeckung gehen, ausreichend Wasser mitnehmen und ganz wichtig Sonnencreme auftragen. Erst dachten wir, quatsch…ist ja Winter jetzt…aber an dem Tag war wieder mal keine Wolke am Himmel und so schien die Sonne unaufhörlich.
Wir waren allerdings gut vorbereitet, und hatten Kopfbedeckung, Sonnencreme und ausreichend zum Trinken dabei.
Nach dem mehrstündigen Trip wollten wir allerdings noch ein wenig vorwärts kommen und fuhren weiter Richtung Alice Springs.
Ok, so viel erstmal zu den ersten Tagen im Outback. In den nächsten Tagen dann wieder mehr von uns mit dem Zweiten Teil Outback.
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